Filmmuseum will besser sichtbar werden
Veröffentlicht: Montag, 28.01.2019 14:28

Kino und Forschung
Frankfurt/Main (dpa) - Das Deutsche Filmmuseum und seine Partnerorganisationen rücken näher zusammen.
Statt einzelner Namen für die verschiedenen Institutionen soll es künftig nur noch eine Dachmarke mit einheitlichem Design geben, wie Direktorin Ellen Harrington am Montag bei der Jahrespressekonferenz erklärte: Deutsches Filminstitut und Filmmuseum, kurz DFF. Ziel sei, die vielfältigen Aktivitäten des Hauses besser sichtbar zu machen. Dazu gehören neben dem Museum auch ein Kino, Archive, Festivals, digitale Plattformen, Forschung und Bildungsprogramme.
365.000 Besucher sahen im vergangenen Jahr die Ausstellungen des Filmmuseums weltweit, 201.000 waren in Frankfurt, wie Harrington berichtete - 20 beziehungsweise 10 Prozent mehr als 2017.
2019 soll das geplante Fassbinder-Center Wirklichkeit werden. Die neuen Räume an der Eschersheimer Landstraße sollen am 20. Mai eröffnet werden. Damit wird der Nachlass des Regisseurs Rainer Werner Fassbinder für Forschung und die Allgemeinheit zugänglich. Der schriftliche Nachlass umfasst Drehbücher, Finanzierungspläne, Drehpläne, Verträge, Produktionsakten und Korrespondenzen. Dazu kommen als Dauerleihgabe das Werk-, Foto-, Audio- und Videoarchiv.
Weitere Ausstellungen 2019 beschäftigen sich mit der digitalen Revolution (ab Juni) und dem Schauspieler Maximilian Schell (ab November). Zum 70. Geburtstag von Museum und Institut im Mai 2019 soll eine Videoinstallation «70 Jahre in 70 Minuten» entstehen.